Die VTA Methode ist gerichtlich anerkannt und bestätigt.
Urteil des OLG Hamm vom 30.10.2020, Az. 11U 34/20„Insoweit hat sich die seit dem Jahr
1991 bekannte VTA-Methode („Visual Tree Assessment“) bewährt, nach der die Bäume bei der Sichtkontrolle gezielt auf verdächtige biologische und mechanische Defektsymptome hin überprüft werden.“
Die Visual Tree Assessment Methode, kurz VTA, ist eine systematische Methode zur
Baumkontrolle und wurde von C. Matteck und K. Bethge entwickelt. Sie wurde in
Feldversuchen und Mithilfe von Computergestützter Verfahren abgesichert und verifiziert. Als
Grundlage dient die Interpretation der Körpersprache der Bäume mit Ihren Warnsignalen,
den Defektsymptomen. Mit Ihr kann die Bruch- und Standsicherheit von Bäumen beurteilt
werden. Sie beruht auf der Annahme das Bäume die Spannungen über dem Querschnitt
gleichmäßig verteilen, damit diese konstant sind. Daraus resultiert die Beobachtung das
Defekte, zu einer Verschiebung der Spannungsverläufe über den Querschnitt führen. Bäume
reagieren auf die Spannungserhöhungen im Bereich der Defekte mit einem
Dickenwachstum, dem Reperaturwachstum. Dies sind die optischen Hinweise auf die
innenliegenden, verursachenden Schäden.